Egal wer es war, ob es Freunde waren die nach jahrelanger Zockerei nichtmal mehr den PC angefasst haben, Zockerkollegen die stöhnten dass sie Abends einfach keine Lust mehr haben sich vor den Rechner zu setzen oder die Eltern die immer mal wieder gefragt haben „Wird dir das nicht irgendwann langweilig?“ – Ich hab es nie verstanden.
Nie verstanden wie man keine Lust mehr haben kann, zu zocken. Das macht doch Spaß, es lenkt einen ab – und es ist auch nicht anstrengend, wenn man Abends von der Arbeit kommt oder mit dem Tag durch ist, wie etwa ein Besuch im Fitness-Studio oder noch groß Auszugehen.
Einfach vor den Rechner setzen und fertig.
Aber in den letzten Monaten habe ich gemerkt, das ich langsam an einen ähnlichen Punkt komme. Nachdem meine Projekte meist den Großteil des Tages in Anspruch nehmen – Recherche, Artikel schreiben, diese auf allen Kanälen veröffentlichen, immer wiederkehrende Arbeiten an den Seiten, E-Mails abarbeiten usw – verlässt mich immer öfter die Lust, mich Abends noch weiter an den PC zu setzen.
Ich hab einfach die Nase voll, ich will entspannt auf dem Sofa sitzen oder auf dem Bett liegen und nicht genauso vor dem Rechner, wie in der Zeit, in der ich arbeite.
Lieber lasse ich mich berieseln, zappe durch das meist eher dürftige TV-Programm, nutze die verbleibende Zeit meines Netflix-Probemonats oder streame mir per Chromecast Youtube oder Twitch auf den Fernseher.
Ich spiele auch noch am PC – aber allzu oft verlässt mich nach einer halben Stunde bis Stunde einfach die Lust – und ich höre wieder auf – und wechsle in den „Berieselungsmodus“.
Das ist zwar nicht immer, aber mittlerweile relativ oft der Fall.
Ich habe mich oft gefragt warum: Woher kommt die Unlust?
Wachse ich aus dem „Gamer-Alter“ einfach hinaus – und gibt es sowas überhaupt?
Vergeht euch auch zeitweise mal die Lust am zocken?
Kenn ich, momentan hab ich auch keine LUst zu zocken, lieber schaue ich Serien mit meinem FReund, lese ein Buch oder mache was für meinen Blog… LIegt aber nicht am Alter, eher einfach daran, dass ich mich „überzockt“ habe und das neben der Arbeit oft doch mehr Stress als Entspannung ist, wenn man dann wieder in ner Gruppe ist und statt um 21:00 wieder erst um 21:30 off kommt… Oder zum raiden verabredet ist. Oder Terraria schon über 496 Stunden gezockt habe (ja beinahe 21 Tage meines Lebens sind für dieses Spiel drauf gegangen! Das waren die wertvollsten 5€, die ich je ausgegeben habe!!!)
Sich „überzockt“ haben ist natürlich auch eine Möglichkeit, stimmt.
Ich persönlich habe aber auch schon vor der derzeiten Entwicklung deutlich weniger gespielt bzw bin viel zwischen den Spielen hin- und hergesprungen, hatte auch Lust.
Und quasi von heute auf morgen verschwand sie einfach.
Ich schau lieber nicht nach wieviel Zeit ich in die DayZ Mod, WoW und Dota 2 gesteckt habe… 😛
Es ist zwar schon lange her, dass hier jemand was gepostet hat, allerdings dachte ich mir, ich könnte auch mal Bezug auf das Thema nehmen.
Ich bin praktisch wie viele andere hier mit dem PC und Internet aufgewachsen.
Ich habe nach der Schule oder am Wochenende auch immer gerne stundenlang durchgezockt bis ich müde ins Bett gefallen bin.
Weniger wurde es nach der zockerrei zwischen Abitur und Ausbildung.
Ich hab viele Freunde irgendwie verloren so wie es halt ist wenn sich die Wege nach der Schule trennen und neue gefunden die mit der zockerrei nichts am Hut hatten.
Nach der Ausbildung als ich dann mit beiden Beinen praktisch im Leben stand – kamen so die ersten Schicksalsschläge wie einige Todesfälle in kurzer Zeit.. danach war es sozusagen eigl komplett vorbei mit der zockerrei – ich kann mich kaum noch konzentriere auf die Spiele oder verliere halt schnell die Lust.
Bin mal gespannt, ob sich das ggf. nochmal ändert – ich bin jetzt 26 – mal sehen ??♂️