Zu allererst, der Titel klingt reißerischer als es eigentlich ist. Bevor ihr urteilt, lest erst die folgenden Textpassagen:
Seit drei Jahren sorgt das Team des Revive Networks für den Support von alten Spielen aus der Battlefield-Reihe. Dank dem »Revive Project« war es lange Zeit weiterhin möglich, in den drei Shooter-Klassikern Battlefield 2, Battlefield Heroes und Battlefield 2142 in die virtuelle Schlacht ziehen. Dies hat nun allerdings ein Ende, da Electronic Arts Revive aufgefordert hat, damit aufzuhören, »ihr geistiges Eigentum zu nutzen und zu verbreiten«.
Das Projekt von Revive startete im Jahr 2014, nachdem der Multiplayerdienst Gamespy eingestellt wurde, wodurch es beinahe unmöglich wurde, ältere Multiplayer-Titel online zu spielen. EA stört sich allerdings vermutlich weniger am grundsätzlichen Erhalt der Battlefield-Server, sondern eher daran, dass Revive auch Mod-Versionen der Original-Spiele verbreitet hat.
Das Problem war für EA also anscheinend, dass die alten Teile als freier – „illegaler“ – Download angeboten wurden. Außerdem hat das Projekt offizielle Logos und andere Dinge benutzt, sodass der Eindruck entstehen konnte, dass es sich hierbei um ein Projekt von EA selbst handelt.
Was der Brief von EA an das Projekt theoretisch offenlässt, ist es ob das Team seine Server und Tools ohne offizielle Logos und das Anbieten der Spiele als Download weiterführen kann. Theoretisch spricht nichts dagegen.
Als jemand der selbst kein EA-Fan mehr ist, muss ich das Unternehmen hier doch in den Schutz nehmen.
Leider zieht Gamestar die Sache schon wieder als hartes EA-Bashing auf. Und auch wenn man anführen könnte, dass EA mit eigenem Support und dem möglichen Erwerb der alten Spiele selbst zuständig gewesen wäre, so ist es immer noch ihre Marke.
Warum dieser Schritt allerdings erst nach drei Jahren getätigt wurde, ist eine ganze andere Frage.
Quelle: GameStar